Pfingsten 2025 steht ganz im Zeichen der Jugendfeuerwehren
Bereits zum dritten Mal in Folge organisiert die Kreisjugendfeuerwehr Oberspreewald-Lausitz am Pfingstwochenende ein Zeltlager für den Feuerwehrnachwuchs. In diesem Jahr ist die Stadt Calau Gastgeber für die Veranstaltung, bei der rund 250 Aktive aus zahlreichen Wehren des Kreisgebiets (und darüber hinaus) erwartet werden. Über das viertägige Feuerwehrspektakel im ACE-Verkehrsgarten sprachen wir mit Marcel Ferchof, Fachbereichsleiter Lager und Fahrten von der Kreisjugendfeuerwehr.
Die Kreisjugendfeuerwehr ist die Jugendorganisation innerhalb des Kreisfeuerwehrverbandes OSL. Wie viele Aktive zählen Sie derzeit?
In unserem Landkreis sind derzeit 66 Jugendfeuerwehren aktiv. Das entspricht etwa 1.150 aktiven Mitgliedern.
Klingt nach einer ganzen Menge.
Wir sind in der Tat sehr froh darüber, dass sich so viele junge Menschen aktiv in der Jugendfeuerwehr engagieren. Nachwuchsprobleme sehen wir derzeit keine, eher das Gegenteil ist der Fall. So hat sich erst kürzlich in Hörlitz bei Senftenberg eine neue Jugendfeuerwehr gegründet.
Was war denn nun der Hintergrund, dass Sie 2023 erstmals ein Zeltlager für die Jugend organisierten?
Bei dem Treffen geht es vor allem darum, gemeinsam eine gute Zeit zu haben, neue Leute aus anderen Wehren kennenzulernen und den Teamgeist zu stärken. Mit Spaß, Action und Abwechslung zum Alltag wird gezeigt, dass die Feuerwehr nicht nur Einsatz bedeutet – sondern auch echtes Miteinander. Genau das macht Lust, langfristig dabei zu bleiben.
Wie schätzen Sie in dieser Hinsicht die jungen Leute ein?
Sie leben den Feuerwehrdienst in großer Zahl. Allein die Amtsfeuerwehr Altdöbern, zu der meine Ortswehr Neupetershain gehört, zählt aktuell 86 Kinder. In der Vergangenheit sind weit über 95 Prozent aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst der Einsatzabteilung gewechselt. Das trägt dazu bei, dass die Freiwillige Feuerwehr auch für die Zukunft gut aufgestellt ist.
Nach 2023 in Bronkow und 2024 in Senftenberg ist nun also Calau in diesem Jahr der Gastgeber für das Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehren. Wie viele Gruppen erwarten Sie?
Nach aktueller Prognose erwarten wir 23 Jugendgruppen mit insgesamt rund 250 Teilnehmenden im Alter von 8 bis 18 Jahren. Dazu kommen noch Betreuer und andere Aktive, so dass hier mit etwa 300 Personen gerechnet wird. Besonders freuen wir uns, dass eine Delegation aus der Calauer Partnerstadt Viersen (NRW) sowie eine Jugendfeuerwehr aus Nennhausen im Havelland vor Ort ist. Diese ist partnerschaftlich mit der Calauer Jugendabteilung verbunden.
Nach Anreise, Camp-Aufbau und einem ersten Kennenlernen am Freitag steht am Samstag volles Programm für alle Beteiligten an. Was ist geplant?
Nach einer offiziellen Begrüßung, zu der wir unter anderem den Calauer Bürgermeister erwarten, wird es einen Orientierungslauf durch die Stadt Calau geben. In Form eines Geo-Caching müssen die Aktiven verschiedene Aufgaben lösen. Später gehen wir mit allen Kindern und Jugendlichen ins nahegelegene Erlebnis-Bad wo eine Überraschung geplant ist.
Und was ist am Sonntag los?
Da laden wir alle Interessierten dazu ein, sich von 14:00 bis 18:00 Uhr beim „Tag des offenen Zeltlagers“ vor Ort im ACE-Garten im Calauer Mühlbachweg umzuschauen. Es gibt viele Aktionen für die ganze Familie.
Können Sie schon etwas verraten?
Neben einer Blaulichtmeile, bei der neben alten und neuen Fahrzeugen der Feuerwehr auch Polizei, DRK und THW dabei sind, gibt es verschiedene Spielangebote für Kinder. Außerdem ist eine Vorführung einer Drohnenstaffel geplant und es gibt Speisen und Getränke.
So ein großes Event ist sicher mit viel Arbeit verbunden.
Im Fachbereich sind fünf Personen bereits seit Monaten mit der Veranstaltung beschäftigt. Mein ganz großer Dank geht an dieser Stelle an den Calauer Bürgermeister Marco Babenz. Er hilft uns wirklich großartig und unterstützt uns bei den Vorbereitungen. Auch ohne die vielen Firmen und Sponsoren, die sich teilweise auch aktiv einbringen, wäre ein Event in dieser Größenordnung sicher nicht denkbar. Daher an dieser Stelle schon einmal an alle Beteiligten ein herzliches Dankeschön.
Danke für das Gespräch und weiter viel Erfolg bei den Vorbereitungen. Und an Pfingsten bestes Zeltlager-Wetter!
Das Gespräch führte: Jan Hornhauer, Pressesprecher Stadt Calau
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